Der Landwirt sichert das Überleben der Gesellschaft

Der Landwirt ist der Beruf in der Landwirtschaft. Damit verbinden sich viele Ansprüche und hohe ethische Regeln. Der Landwirt bewirtet dass Land, so dass es für alle Menschen Nutzen bringt und weiteren Generationen erhalten bleibt. Er produziert Nahrungsmittel pflanzlicher und tierischer Art, die dann meist als Nahrungsmittel benutzt werden. Zunehmend werden allerdings Rohstoffe und Energie produziert.

Haupt- und Nebenerwerb

Der Landwirt ist ein grundlegender Berufsstand, der leider bis heute noch nicht die ihm zukommende Wertschätzung genießt. Der Begriff des „Landwirtes“ wurde aus Landbau und Wirt gebildet. Der Begriff entstand erst im 18. Jahrhundert als Berufswort für Produzenten im Agrarbereich. Heute erfolgt die Ausbildung zum Landwirt im dualen System. Eine Meisterausbildung kann sich anschließen. Fachschulbesuch und Universitätsstudium sind ebenfalls möglich. Der Vollerwerbslandwirt betreibt die Landwirtschaft im Hauptberuf und erzielt damit mindestens die Hälfte seines Einkommens. Liegt der Anteil des Einkommens darunter, spricht man von Landwirten im Nebenerwerb.

Produktvielfalt

Der Landwirt erzeugt in erster Linie Agrarprodukte, z.B. Nahrungsmittel pflanzlicher und tierischer Herkunft. Er erzeugt nachwachsende Rohstoffe und liefert Energie, z.B. Biogas und Rapsöl. Der Beruf umfasst aber nicht nur das praktische Tun, sondern zugleich die Führung und das Management des Landwirtschaftsbetriebes einschließlich bäuerlich organisierter Forstwirtschaft. Zwei Aspekte prägen das Berufsbild, in welchem die Landwirtschaft in der modernen Industriegesellschaft zu sehen ist, zusätzlich.

Angebot von Dienstleistungen

Angebote im Bereich von Erholung und Freizeit nehmen zu. Darunter zählen der Agrotourismus und der Fremdenverkehr in ländlichen Räumen. Erlebnisbauernhöfe gewinnen immer mehr Interessenten. Fremdenzimmer auf Bauernhöfen im ländlichen Raum sind gefragt.

Kulturlandschaftspflege und Natur- und Landschaftspflege

Der moderne Landwirt achtet auf den schonenden Umgang mit Naturressourcen. Dazu zählen Luft, Wasser, Boden und die Achtung des Tierschutzes und ökologischer Zusammenhänge. Obwohl sich der Beruf Landwirt immer mehr verändert, wird er bis heute von körperlich schwerem Tun geprägt. Arbeitszeiten von 12 bis 14 Stunden in Stoßzeiten sind bis heute immer noch üblich.